Der Tod eines Menschen der uns nahe stand trifft uns immer hart- obwohl wir ein Leben lang Zeit hatten, uns auf das Unausweichliche vorzubereiten.
Wir 'wissen', dass der Moment irgendwann kommt, das es einmal so weit sein wird. Den Schmerz des Verlustes realisieren wir in seiner Gänze aber erst hinterher.
Und der Schmerz wird uns begleiten- manchmal unser restliches Leben lang.
Warum ist das eigentlich so?
Ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass wir den Tod, den Schmerz und die Trauer einfach gerne 'vergessen' wollen- weil es uns schwer fällt damit umzugehen. Auch und eben gerade deshalb, weil wir es aus unserem Leben gerne verdrängen, haben wir dafür einfach kaum Fähigkeiten entwickelt: für uns selbst aber auch um anderen bei ihrer Trauerbewältigung zu helfen.
Wenn gute Freunde oder nahe Bekannte einen Menschen der ihnen wichtig war verlieren, gerade dann könnten sie unsere Hilfe gut gebrauchen. Und wir, wir sind da oft ganz schön hilflos.
Ich denke, wir müssen ganz einfach lernen, wie wir sie bei ihrer Trauerarbeit unterstützen können. Insbesondere in den vielen Wochen und Monaten, wenn der ganze Trubel um die Beerdigung vorbei und das Blumenmeer längst verwelkt ist.
* Das Zitat wird oft Franz Kafka zugeschrieben, obwohl es dafür in seinem Werk keine Hinweise gibt. Aber wer auch immer auf diesen weisen Satz gekommen ist, er beschreibt für manche Trauernde recht gut wie sie sich fühlen. Deshalb fand dieser Aphorismus auch den Weg auf eine unserer Trostkarten: mit einer exklusiven Illustration und gedruckt auf handgeschöpftem Büttenpapier.
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